Ein Bruchtaler Elb wandert den Weg entlang, der auf das fürstliche Haus in Wodesfurch zuführt. Dort angekommen fragt er mit der Sprache ungelenker Zunge, jedoch ausnehmend höflich nach dem Fürsten selbst. Er erklärt ruhig, dass ihm aufgetragen wurde, die Nachricht persönlich zu überbringen und er gern bereit ist zu warten, falls dies nicht spontan möglich sein sollte.
Er wird geduldig Prozeduren des Misstrauens standhalten, sollten diese angewendet werden.
Der Brief ist in eine Mappe aus rotbraunem Leder eingeschlagen. Die Schrift des Verfassers ist ordentlich und flüssig, ohne zuviel Zier.
An seine Gnaden Herzog Cinlir Winthallan, Fürst zu Minas Faer und Ost-Agar.
Als Herzog von Rabenstolz grüße ich, Irjan Runja, Euch mit den besten Wünschen und allem Respekt im Namen meiner Familie und meines Hauses.Ich befürchte, euch als Person gänzlich unbekannt zu sein, so gedenke ich dies im Namen der Höflichkeit nun zu ändern, ehe ich Euch mein Anliegen vortrage.
Das Haus Rabenstolz ist im Königtum Thal ansässig, weit nördlich von Eurer derzeitigen Heimat gelegen. Wir pflegen traditionell unsere treuen Beziehungen zur Krone und sind seit einigen Generationen in der Zunft der Kundigen vertreten.
Mein Anliegen betrifft meine Tochter Moraja.
Soweit mir bekannt ist, habt Ihr vor einiger Zeit ihre Bekanntschaft gemacht und ihr bei dieser Gelegenheit großzügig den Schutz Eurer eigenen Hauswache zugesprochen. Ich möchte also die Gelegenheit ergreifen und Euch als ihr Vater und als Fürst meines Hauses in aller Form zu danken.
Moraja hat in ihrer Heimat einen hohen Stellenwert für uns, da sie nicht nur meine Tochter ist, sondern auch eine Hoffnung ihrer Zunft. Wir fördern mit Freuden ihren Ehrgeiz und ihren Fleiß in Belangen ihres Studiums und unterstützen sie demnach auch aus der Ferne, um ihr das Leben zu gewähren, dass sie in unserem Hause gewohnt ist.
Mit dem sanften Wesen und der Schönheit ihrer verstorbenen Mutter gesegnet, sowie dem Erbe unseres Hauses, stellt die junge Dame eine durchaus gute Partie zur Heirat dar. Diesbezüglich möchte ich Euch in einer persönlichen Sache um einen Gefallen bitten:
Meine Tochter berichtete mir von einem Mann. Da es mir aus der Ferne unmöglich ist, diesen in Augenschein zu nehmen und diese Verbindung abzusegnen, möchte ich Euch zu meinem Stellvertreter ernennen und darum bitten, dass Ihr mir Nachricht zukommen lasst, ob sie in guten Händen ist und nicht unter ihrem Stande heiratet.
Es soll weder der Eure, noch der Schaden Eures Hauses sein, wenn Ihr Euch bereit erklärtet, meinem Wunsche zu entsprechen.
Gern reiche Ich Euch die Hand in Freundschaft und bin bereit, Euch ebenso einen Dienst zu erweisen, solltet Ihr einst meine Unterstützung benötigen. Die Entfernung unserer Häuser zueinander soll dabei keine Rolle spielen.
Abschließend bleibt mir nur noch zu erwähnen, dass ich sehr um die Sicherheit meiner Tochter besorgt bin. Berücksichtigt bitte ihren und meinen Wunsch, dass um ihre Herkunft nicht viel Aufhebens gemacht werden soll.
Der Bote wird auf eine Antwort warten.
Ganz gleich wie sie ausfallen wird, danke ich Euch für Eure Geduld.
Den Segen der Valar für Euer Haus und allzeit sichere Wege.
Herzog Irjan Runja von Rabenstolz
OOC: Zur Sicherheit erinnere ich nochmal dran: Die Briefarchive dienen nur dazu, daß wir alle sehen können wer so was an wen schreibt – sie sind NICHT In Character zugänglich. Also nicht heimlich in fürstlicher Briefpost schmöckern! 😉
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