Islamstudiengänge – oder: Wo kommt das Geld eigentlich her?
Münster, Osnabrück und Tübingen. So heißen die Sieger aus der ersten Runde im Kampf um die begehrten Fördergelder aus Berlin. Gießen wie auch Marburg blieben somit auf der Strecke was die Unterstützung von oberster Stelle angeht. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte am Donnerstag keines der Konzepte beider Städte hätte ausreichend überzeugen können.
Mit diesem Ergebnis will man sich in Hessen jedoch keineswegs zufrieden geben. Integration gehört zu einem der wichtigsten Ziele der modernen Gesellschaft. Interessenverbände fordern daher, es müsse von Bund und Ländern mehr investiert und bereitgestellt werden, vor allem um die Familien von Zuwanderern besser in ihre neue Heimat eingliedern zu können.
Damit stößt man auf offene Ohren. Selbst wenn man auch in Folgerunden in Berlin keine Unterstützung erhalte wollen weder Privatpersonen noch die Regierung etwas unversucht lassen um nicht doch noch ein Bildungszentrum für Religiongswissenschaften und Integration zu schaffen. Theologie, die über römisch-katholisch und evangelisch hinaus gehe.
In Übersee betrachtet man diese Entwicklungen in Deutschland mit einer gewissen Reserviertheit, herrscht hier doch noch Uneinigkeit darüber, ob vier Blocks von Ground Zero, dem ehemaligen Standpunkt des World Trade Centers, welches am 11. September 2001 einem Terroranschlag islamischer Extremisten nicht standhalten konnte, ein islamisches Bildungszentrum entstehen dürfe oder nicht. In den USA ist man vielerorts der Meinung, dies würde weiteren Terroranschlägen den Weg ebenen. Man züchte sich zukünftige Terroristen damit praktisch im eigenen Land.
Ob sich auch hier ähnliche Ängste manifestieren, wird sich noch zeigen müssen. Für den ein oder anderen mag es aber durchaus erstaunlich sein, dass sich ausgerechnet Deutschland derart offen für fremde Kultur
und Werte zeigt.
Neue Freiheit, neue Hoffnung
Man hat es nicht leicht – als Schwerverbrecher in Marburg. Vor wenigen Wochen wussten wir von einem Rechtsstreit um die Aushändigung der Fahrerlaubnis für Busse im öffentlichen Nahverkehr an einen der beiden mutmaßlichen Sedlmayr zu berichten. Heute dreht sich unsere Geschichte um einen traurigeren Fall von Schuld und Sühne.
Diese Geschichte des Herrn B. ist voller Widersprüche. Zum einen wollte man ihn in seiner neuen Heimatgemeinde in den Vorstand aufnehmen, zum anderen jedoch wurde er von Gutachtern nach wie vor als gefährlich eingestuft. Während der Pfarrer ihn als freundliche Person beschreibt, die nach seiner Haftentlassung alles menschenmögliche tat um wieder ein normales Leben zu führen scheint es jetzt dennoch, dass er an den Folgen eines zu feuchtfröhlichen Abends verstarb.
Freigelassen wurde der Straftäter aufgrund eines Urteils des europäischen Gerichtshofs. Aber was für den einen Beamten recht und billig ist, das ist für den anderen eben nur letzteres. Auf Unterstützung die über die genauen Buchstaben des Gesetzes hinaus ging konnte B. nur vergeblich hoffen. Zuspruch erfuhr er von Seiten der Behörden nicht. Als Folge dessen fristete er die ersten Tage seiner wiedergewonnenen Freiheit in einem Obdachlosenheim.
Das Leben eines Mannes, der wie wenige andere zwischen Licht und Schatten wechselte: Zuerst ein gescheiterter Fluchtversuch aus der DDR. Folge: Haft. Vier Jahre später dann die Ausreise in den Westen. Dort
eine traurige “Karriere” im Rotlichtmilieu, welche ihn auch zu seiner erneuten Haftstrafe brachte. Schlußendlich die Läuterung, die sein neugewonnenes Umfeld auch neu hoffen ließ.
Ein trauriges Ende für einen Mann, der das, was der Rechtsstaat verspricht, nämlich einen sauberen Neuanfang mit Perspektive, leben wollte. Das Ende eines Mannes, der kurz vor dem Ziel zusammenbrach.
Generalsturzflug
Special Weapons And Tactics (SWAT), Sondereinsatzkommando (SEK), Special Task Force (STF) und wie sie alle heißen. Nun bekommt auch Stadtallendorf eine eigene Spezialeinheit.
Am Donnerstag war der erste offizielle Termin für die aus Regensburg hierher verlegte Division Spezielle Operationen (DSO). Brigadegeneral Volker Bescht ließ sich nicht lumpen. Er läutete die Veranstaltung mit einem spektakulären Sprung aus einem Hubschrauber ein und landete sicher vor seinem Publikum auf dem Appellplatz.
Aber nicht nur beeindrucken soll die verlegte Einheit. Während der eigentliche Kommandeur Generalmajor Hans-Werner Fritz sich noch auf einem Afghanistaneinsatz befindet sollen sich die Soldaten der Truppe nicht nur auf ihrem Stützpunkt einleben, sondern auch Land und Leute kennenlernen und sich einbürgern.
Das erweist sich aber als gar nicht so leicht: Nur mit Mühe konnten zuvor Proteste von Kriegsgegnern verhindert werden. Weniger Soldaten, mehr Diplomatie, so die Forderung. Kein Krieg könne mit Waffengewlat gewonnen werden, weil er erst gar nicht ausgelöst hätte werden dürfen.
Die Soldaten jedoch zeigten sich von ihrer besten Seite und stellten mit einer öffentlichen Übung sowie Vorträgen und Informationsmaterial eindrucksvoll unter Beweis, dass Diplomatie, Menschenrecht und vor allem Menschenwürde Grundwissen und oberste Pflicht für jeden einzelnen von ihnen ist.
Widerruf: Der böse Wolf in neuer, alter Heimat
Wir entschuldigen uns bei unseren geschätzten Lesern für diesen fehlerhaften Bericht. Wie sich herausstellte handelte es sich bei dem aufgezeichneten vermeindlichen Wolfsheulen um Aufzeichnungen eines Hundes, der unter einer für Hunde besonders seltenen Kehlkopferkrankung leidet, was die fehlerhaften Aufnahmen zwar erklärt, jedoch nicht entschuldigt. Das Renterehepaar, das kürzlich noch aussagte zwei Wölfe nahe Gießen beim Wandern gesehen zu haben, widerrief seine Aussage inzwischen.
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