Democracy is a device that ensures we shall be governed no better than we deserve.
– George Bernard Shaw
Es ist und bleibt eine unumstößliche, unliebsame Wahrheit: Das Breeland verändert jeden, der hierher kommt. Ob es mir gefällt oder nicht, das trifft wohl auch auf mich zu. Aufmunternd ist der Gedanke, es bin nicht nur ich, der verändert wird. Sondern auch das Breeland. Zumindest seine Bewohner.
Um Tannenfels und seine Frau mache ich mir Sorgen… Vorgestern sollte ich sie treffen, aber an ihrem Gasthaus war niemand zugegen. Dienstags haben sie für gewöhnlich geöffnet. Ich werde jemanden hinschicken um dort nach den Rechten zu sehen. Ich selbst werde wohl keine Zeit haben. Irgendetwas scheint da vor sich zu gehen. Wie üblich mag ich es nicht Dinge nicht zu wissen.
Auch Fianah bleibt nicht unverändert. Zwar ist das Verhältnis zwischen uns nach wie vor nicht unbelastet, jedoch glaube ich, dass sogar sie langsam wieder etwas wie zartes Vertrauen fasst. Zerbrechlich noch, aber vorhanden.
Der Breeländer, der am meisten geändert wurde, ist wohl Giselher. Er hat eine Geduld in sich, die ich nie im Leben aufbringen könnte. Damit erweist er dem Haus einen unbezahlbaren Dienst. Ich habe ihm gesagt das Haus wird seinen Namen nie vergessen. Dafür werde ich sorgen. Die Wahrheit ist jedoch, dass ich das längst nicht mehr musst. Das Haus kann ihn bereits nicht mehr vergessen.
Sogar Richter Carlyle tritt in den Wandel. Entgegen meiner Erwartung nahm er die Kritik er solle mit den richtigen Titel und Anreden in seinen Protokollen korrekter sein, nahm er äußerst positiv auf, bat im Gegenteil sogar noch darum auf weitere Fehler aufmerksam gemacht zu werden. Einsichtige Breeländer. Dass ich das noch erleben darf.
Die Strafe an Rian ist endlich ausgeführt. Ich habe die Schneeschmelze abgewartet, damit er kein Eis für die Schulter hat. Er versteht warum. Versteht sogar die Strafe selbst. Ich hoffe, es wird nicht nochmal nötig sein etwas derartiges zu tun. Die Klinge wird ihn ein Leben lang begleiten. Vergessen wird er nicht mehr. Er wäre jedoch nicht der erste, der für soetwas Groll hegt. Dennoch traue ich ihm das nicht zu. Nicht mehr.
Zu meiner Freude hat Sybell die Wette verloren. Theron hat Mama gesagt. An der korrekten Anrede müssen wir also noch arbeiten. Aber es war früher, als sie dachte! Er ist eben ein Winthallan. Sehr verlässlicher Junge. Auch, wenn Sybell ständig lächelt, wenn ich sie auf diesen Umstand hinweise.
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