Moderne Samariter
Während die meisten Stiftungen für Wohltätigkeit mit fernen Orten in
Japan oder Haiti beschäftigt sind könnte man glauben, die Not im eigenen
Land bleibt vergessen und übersehen. In Marburg nimmt man jetzt erneut
die Arbeit für all die Menschen auf, die sich nicht selbst versorgen
können.
Für den Moment, so heißt es bisher noch unbestätigt, sei eine
Armenküche in Planung, die sich vor allem durch eine Sache auszeichnet:
Mobilität. So wird es ein Fahrzeug geben, das im Laufe der Woche täglich
den Standort wechselt und somit größere Zungänglichkeit verspricht, egal
wo sich die Bedürftigen in der Stadt befinden. Sicherlich, das räumt man
ein, könne so keine dauerhafte Grundernährung gewährleistet sein, jedoch
handelt es sich wohl durchaus um einen Schritt in die richtige Richtung.
Ebenfalls eine Besonderheit ist, dass es sich bei der geplanten
Aktion – bisher leider ohne Namen – um keine kirchlich getragene
Leistung handelt. Es soll bewusst kein kirchlicher Träger in Erscheinung
treten um dem Eindruck entgegenzuwirken, es würde sich nur um gläubige,
wenn auch verarmte, Christen gekümmert.
Noch steht in den Sternen wann genau man die mobile Armenküche zum
ersten Mal auf Marburgs Straßen erblicken wird. Aber es gibt wohl Grund
zur Hoffnung.
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