Ausgerechnet Malik war es also, der ihn besucht hatte. Ein Freundschaftsdienst, wie er es nannte. Dabei war es Cian schon schwer genug gefallen ihn überhaupt als Malik zu identifizieren.
Das Fieber hatte ihn immernoch im Griff. Nach wie vor unterschied sich die Farbe seiner Haut kaum von den kalkweißen Wänden. Dennoch hatte er aus Maliks Worten den nötigen Sinn ziehen können. Und somit wusste er, wusste unumstösslich, dass der Mann Recht hatte: Silfurt musste seinen Magistraten sehen. Und dies bald.
Also hatte er, in seinem jämmerlichen Zustand, dem Medicus befohlen alles Nötige zu tun, damit er bald aufstehen konnte. Wenn auch nur für ein paar Stunden. Ein wenig Zeit sich seinen Leuten zu zeigen.
Andere Männer hätten darauf hoffen können aus der Liebe ihres Volkes Kraft zu ziehen. Cian hatte keine solchen Illusionen. Niemand würde sich freuen ihn zu sehen. Und sein Blick würde niemanden suchen.
Nur während er hier im Bett lag konnte er manchmal, wenn er die Augen schloss, dieses eine Gesicht sehen, glasklar und flammenhell. In mancherlei Hinsicht war das Fieber für ihn eine Gnade.
Bald schon würde er aufstehen. Denn nichts konnte, nichts durfte der Gerechtigkeit im Weg sein. Auch nicht sein schwächlicher Körper. Er würde es nicht zulassen.
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