Die Sonne war längst noch einmal auf und wieder untergegangen. Nathaniel lag in ihren Armen. Wie es sein sollte. Wie es fast immer schon war. Der einzige Ort, an dem er etwas wie Sicherheit empfand. Der einzige Ort, an dem er nicht das Gefühl hatte sich erklären zu müssen.
Außer in dieser Nacht. “Why am I so stupid, Dee?”
Sie strich ihm über die Stirn, streifte ihm eine Haarsträhne aus dem Blickfeld. “You’re not stupid. You know that.” Ihre Stimme klang sanft, verstehend. Wie ein sanftes Rauschen drang sie an sein Ohr. Es war egal was sie sagte, Hauptsache sie sagt etwas. Hauptsache sie sprach mit ihm. Und Hauptsache sie tat es so ruhig, wie sie es eben jetzt tat. “He will unterstand. Maybe not tonight. Not tomorrow night. But he will unterstand.”
In ihrem Schoß schüttelte er kaum merklich den Kopf. “Why can’t I keep my mouth shut, just once?”
“Because that isn’t you, Nate. It’s never been you.” Zwei Finger schoben behutsam die Augenklappe beiseite, legten das such nacho Jahren noch scheußlich aussehende Auge – oder das, was devon übrig geblieben war – frei.
“Then I don’t think I like myself all that much.”
Lächelnd fuhr sie mit einer Fingerspitze seine Braue entlang. “And why is that?”
Die Antwort brauchte eine Weile. Sie kam ungewöhnlich leise. “Because… This particular mirror is broken. And the shards have sharp cutting edges.”
“And there’s nothing to dull the pain with. Only distraction.”
Unter ihren Liebkosungen zog er eine Augenbraue hoch und sah zu ihr auf.
“The trick is not to be afraid of bleeding.”, fügte sie ruhig hinzu.
“When have you become wise?” Eine Antwort wartete er nicht ab, senkte stattdessen den Blick. “Since I’m so busy growing up I might as well embrace the situation for what it is… I think I need a new card, Dee.”
Ohne ein weiteres Wort reichte sie neben sich und angelte aus einer Nachttischschublade das Kartendeck das er brauchen würde. Gedankenverloren mischte er die Karten. Wie lange hätten weder sie noch er sagen können. Am Ende hielt er eine Karte in der Hand, darauf abgebildet eine schlanke, sandfarbene Raubkatze mit schwarzen Flecken, der Körper windschnittig geformt.
Der Blick auf dem ewig jungen Gesicht nahm eine seltene Traurigkeit an. “A runner after all…”
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