Freie Interpretation

Es wird immer offensichtlicher wie schwer der Prinz hier zu verstehen ist. Ihr Herz scheint mir am rechten Fleck zu sein. Jedoch hat sie so ihre Not damit klare Befehle zu geben oder deutlich zu formulieren was sie möchte – und, wichtiger, was sie nicht möchte. Es ist ein Glücksspiel sich auf ihr Spiel einzulassen.

Besonders eine Sache hat mich gestern irritiert: Der Prinz ließ alle Anwesenden versammeln. Nur Frau zu der Eulenburg und Herr von Hohenzollern fehlten noch. An dieser Stelle dreht sich der Prinz zu mir und fragt, ob wir noch auf die beiden warten sollen. Als ob es meine Entscheidung gewesen wäre. Was es nicht ist. Ich bin nicht Prinz. Ich habe nicht vor Prinz zu sein.

Stattdessen habe ich Frau zu der Eulenburg geschrieben. Sie las aus einem interessanten Buch vor. Ich bin gespannt, ob sie weiter vorlesen wird oder nicht. Auch ob sie sich an den Weg hält, den dieses Buch vorschreibt. Sieh in eine andere Richtung, Mischa.

Der Prinz trug mir auf zukünftig als Chronist der Domäne tätig zu sein. Keine Sache, der ich mit viel Freude entgegen sehe. Auch wenn ich die Ehre darin verstehe. Es verspricht viel Schreibarbeit und die falschen Lücken.

Dafür ist es jetzt offiziell. Ich spreche nicht nur für den Clan, ich leite ihn. Nur ob sie sich so einfach leiten lassen ist eine andere Frage. Bisher sieht alles danach aus. War dies dein Plan, Mischa?

Es gäbe mehr zu schreiben, Mischa. Doch nicht mehr heute Nacht. Verzeih.

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