Schrecken erster Klasse
Auch Tage nach den Vorfällen im “Rosenpark” sitzt den Angestellten, wie auch den Gästen, noch der Schrecken in den Knochen. Vor kurzem drang hier eine gewaltbereite Gruppierung der Hells Angels ein, stiftete Chaos und Verwüstung und hinterließ sogar den Kadaver eines toten Hundes. Die Zeitungen hatten hierüber berichtet.
Exklusiv haben sich nunmehr einige Augenzeugen zu Wort gemeldet und waren bereit, das Erlebte zu teilen.
“Mit äußerster Rücksichtslosigkeit”, so wird noch deutlich eingeschüchtert von den anonym bleibenden Gästen berichtet, sollen sich die Angels Zugang zum Hotel verschafft und am Inventar vergangen haben. Ein Anblick, den die Geschäftsmänner, Ehefrauen und finanziell Bessergestellten wohl höchstens in schlechten Hollywoodstreifen zu Gesicht bekommen. Im echten Leben genau damit konfrontiert zu sein, hinterlässt eindeutige Spuren auf den Gesichtern der Befragten. Schlimmer noch: Es blieb nicht einfach nur bei Zerstörung in den öffentlich zugänglichen Bereichen, sondern es wurde auch gegen Jugendliche und Gäste des Hotels, die sich bereits im Seniorenalter befinden, vorgegangen. Erleichtert versichert man uns, dass die älteren Herrschaften jedoch nicht unter gefährdenden Herzerkrankungen litten, die unter den gegebenen Umständen ansonsten Leben hätten kosten können.
Ebenfalls wie aus der Filmstadt gestohlen wirkt die Beschreibung einer der Beteiligten. Eine junge Frau soll besonders auffällig gewesen sein. Sie wird auf zwischen 1,60 und 1,70 m geschätzt, hat schulterlanges hellbrauens Haar, trägt Sonnenbrille und fiel vor allem der Tätowierungen an den Fingerknöcheln wegen auf. “Schickt dem Pfaffen im Penthouse ‘nen Gruß!”, soll sie verwegen den verängstigten Hotelgästen zugerufen haben.
Das Hotel selbst kommt bei den Beschreibungen der Gäste sehr gut weg. Stets wird berichtet, dass den Mitarbeitern zwar der Stress anzumerken gewesen wäre, sie sich aber stets pflichtbewusst um die Gäste gekümmert hätten und sich schützend vor diese stellten. Eine Auszeichnung, die für die Männer und Frauen im Hintergrund vielleicht ein unbezahlbarer Trost ist.
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