
An: IBIS Inspectors, Chief Inspector
Von: Lt. Keene, Inspector
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Betrifft: Ermittlungen zur fünften Kolonne
Sie erhalten mit diesem Schreiben das vorläufige psychologische Profil wie angefordert. Es handelt sich hierbei um ein Profil basierend auf den bisherigen Bekennerschreiben sowie der Aufzeichnung eines Geständnisses. Ebenfalls berücksichtigt wurden die an den jeweiligen Tatorten vorhandenen Beweismittel.
Ergänzungen und Stellungnahmen sind ausdrücklich erwünscht. Auf Anfrage stelle ich die jeweiligen Bearbeitungsmethoden und Einschätzungsgrundlagen für die im Profil genannten Rückschlusse näher dar.
Dem Profil messe ich derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 70 % Trefferquote bei.
(gef. am 29-12-13 NVC)
((OT Hinweis: Die Namen Mithras und Rafele sind IT NICHT vorhanden – das dient nur zur Hilfestellung, damit OT klar ist, wer gemeint ist. Ich hoffe, das ist so in Ordnung.))
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Group Profile „5. Kolonne“
Mitgliederzahl:
mindestens 2, wahrscheinlichster Näherungswert 20
Zielperson 1 (Mithras):
ZP1 trat zuerst in Erscheinung während einer versuchten Festnahme nach einer Denkmalschändung im Stadtgebiet von Kaas City. Der Aktenlage nach schlug die Festnahme fehl, weil der durchführende Droide durch EMP-Schaden außer Gefecht gesetzt wurde. ZP1 konnte der Festnahme somit entgehen. Ein aufgezeichnetes Geständnis liegt den Behörden vor. ZP1 hatte bei diesem Widerstand gegen die Staatsgewalt direkte Beihilfe von mindestens einer Person.
Bei ZP1 handelt es sich um eine Person zwischen 20 und 30 Jahren vermutlich weiblichen Geschlechts. Die Rasse kann nicht eingegrenzt werden, jedoch ist eine biologische Angehörigkeit zu den Chiss als unwahrscheinlich anzusehen. Das Bildungsniveau als mittel bis hoch anzusehen. Ebenfalls ist eine grundliegende rhetorische Begabung festzustellen. Als Betätigungsbereich kommt die Arbeiterklasse in Frage, ebenfalls allerdings ehemalige Polizei- oder Militärstreitkräfte auf Ebene bis zum mittleren Dienst.
Zielperson 2 (Rafale):
ZP 2 ist offensichtlich ein zweiter Verfasser der bisherigen Bekennerschreiben der 5. Kolonne. Auch hierbei handelt es sich wahrscheinlich um eine Frau zwischen 20 und 30 Jahren, ebenfalls im mittleren bis oberen Bildungsbereich, jedoch ZP 1 in ihren sprachlichen Fähigkeiten merklich nachgestellt. In Sachen Rassenzugehörigkeit sind die Chiss mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls auszuchließen.
Gruppenzusammensetzung und Aufbau:
Es ist von einer dezentralen Struktur der Organisation auszugehen, die prinzipiell den Zugang aus allen Bevölkerungsschichten erlaubt. Daraus darf jedoch nicht geschlossen werden, dass keine Hierarchie vorliegt. Vermutlich ist die Organisation in zwei wesentliche Bereiche zu unterteilen, die nicht notwendigerweise expressis verbis so von deren Ideengeber festgelegt ist.
Zum einen sind die üblichen Mitläufer anzunehmen. Hierbei handelt es sich um von dem System oder Einzelpersonen enttäuschte Individuen, welche der Organisation aus traumatischen Erlebnissen heraus folgen. Von einem Anschluss aus freiwilliger, unausgelöster Eigenerkenntnis ist nur in besonderen Einzelfällen (1:100) auszugehen.
Der zweite Bereich besteht aus den eigentlichen Tätern. Diese Personengruppe setzt sich aus handlungsbereiten Einzelpersonen zusammen, die im Alter zwischen 15 und 55 Jahren anzusiedeln sind (gemessen an humanoiden Standardwerten). Zwingend muss es sich hierbei um Personen handeln, die entweder selbst geringe Erfahrung im Polizei- oder Militärbereich sammeln konnten oder diese von einer entsprechenden Person, ihrerseits dafür höher eingesetzt, erfahren haben. Es sind Kenntnisse in Chemie, Elektrotechnik und
dem Umgang mit ungewöhnlichen Waffen zu vermerken. Vor allem jedoch die angewendeten Guerilla-Taktiken lassen keinen anderen Rückschluss als auf Professionalität einzelner Geschulter zu.
Machtanwender innerhalb der 5. Kolonne sind nicht zu erwarten, sofern die Gruppierung nicht bereits Kontakt zu außerimperialen Regierungen hergestellt hat.
Ideologie:
Es ist festzuhalten, dass sich der Zorn dieser Gruppierung explizit gegen die Sith, damit die Machtanwender innerhalb des Imperiums, richtet, nicht jedoch gegen die Struktur des Systems an sich. Zwar wird das System als durchsetzt und dekadent bezeichnet, jedoch wird die Schuld daran einzig den Sith zugeschrieben.
Der Staatsapparat ist derzeit nicht evidentes Ziel aggressiver Handlungen.
(Anmerkung: Von dieser Einschätzung abweichend könnte es sich allerdings ebenfalls um eine eingefädelte Intrige eines Sith gegen andere Sith handeln. Diese Möglichkeit ist allerdings als höchst unwahrscheinlich einzustufen.)
Vorgehensweise:
Bisher beschränkt sich die 5. Kolonne auf öffentlichkeitswirksame Einzelaktionen, die weniger echten Schaden anrichten denn mehr Aufmerksamkeit erregen. Die Gruppe ist also noch klein und hat derartige Einsätze dazu zu nutzen, neue Mitverschwörer zu werben. Sie kann sich der eigenen Überzeugung nach nicht auf die bereite Unterstützung der Bevölkerung verlassen. Dieses Vertrauen der Zivilbevölkerung muss noch geweckt werden, wozu dieser wiederum erst die Augen zu öffnen sind. Herangezogen werden dazu Einzelfälle, die dem Bürger eine direkte und andauernde Gefahr für Leib und Leben vermitteln sollen. Ebenfalls bedient man sich gerne symbolträchtiger Vorgehensweisen (vgl. rote Farbe), zweifelsfrei mit dem Blut an unser aller Hände gleichzusetzen. Ein psychologisch sehr effizientes Mittel jedem Bürger eine Art von Mitschuld zu vermitteln, so der Hintergedanke.
Weitere Entwicklung:
Es gibt drei mögliche Szenarien für den weiteren Verlauf dieser Gruppierung.
1. Es handelte sich mit der 5. Kolonne lediglich um ein Buschfeuer. In diesem Fall ist davon auszugehen, dass sich die Bewegung bereits zerschlagen hat. Es ist schlimmstenfalls mit Einzelaktionen niedrigster Gefährlichkeit zu rechnen. Wahrscheinlichkeit: 20 %. Sollte unter den bisherigen Anhängern jedoch ein instabiles Persönlichkeitsprofil vertreten sein, kann sich hieraus ein Einzelgänger herausbilden, der dann als neuer Fall mit eigener Akte in Erscheinung treten wird.
2. Man erreicht eine höhere Anzahl an Anhängern. In diesem Fall bieten sich gewagtere Handlungen an, die dann auch zu Kollateralschäden in der Zivilbevölkerung, vor allem jedoch zu Ressourcenverlust der Polizeikräfte führen wird. Eine Eskalation wird in diesem Falle erst zögernd, dann explosionsartig vonstatten gehen. Wahrscheinlichkeit: 20 %.
3. Die Mitgliederzahl bleibt in etwa auf gleicher Höhe. Damit bliebe der gewünschte Effekt in der Bevölkerung aus. Getrieben von der wahrgenommenen Notwendigkeit, Änderung herbeizuführen bleibt der Gruppe dann keine Wahl, als auf das nächst höhere Level an Aggression auszuweichen. Eine Eskalation ist dann unvermeidbar. Wahrscheinlichkeit: 60 %.
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